Ulrich Müller

Ulrich Müller begann seine Musikerlaufbahn als Rockgitarrist, er-hielt Kompositionsunterricht von Klaus K. Hübler und nahm an Workshops über Computermusik von Clarence Barlow teil. Er arbeitete eng mit dem Komponisten Josef Anton Riedl (ehemaliger künstlerischer Leiter des Siemens-Studios für elektronische Musik) zusammen, war Gastkünstler am Zentrum für Kunst- und Medientechnologie/ ZKM/Karlsruhe und gründete 1998 das Kom-ponisten- und Musikerkollektiv „48nord“und produzierte u.a. eine Reihe von Klangkunststücken für Deutschlandfunk Kultur, sowie Theater- und Ballettmusiken. Beim diesjährigen Digitalanalog-Festival präsentiert er u.a. Ausschnitte aus seinem neuen Projekt „I/O“. I/O steht dabei nicht nur für Input und Output, sondern auch für „Islands Oceans“: Musik zwischen weiten Ambient-Flächen, harten Industrial Beats und experimentellen Soundscapes.

48nord.de

UU – Sirus Quant

UU (Ubiquitous Utopia) ist ein Human/AI-Hybrid Projekt: Für seine (analoge) Performance bedient sich Sirius Qaint AIgenerierter (digitaler) Inhalte. Lyrics von Rosa Mars bilden die textliche Grundlage für die generativen Audio-Prompts seines Performance-Materials. Damit thematisiert sich ganz zeitgemäß kompositorische Polyvalenz unter-schiedlicher Effekt-/Affekt-Relationen bei gleichem Ausgangsmaterial.

musicforunspecifiedaudience.bandcamp.com

crispycreations

crispycreations entführt das Publikum in hyperpsychedelische Bildwelten, die sich irgendwo zwischen Traum und digitalem Rausch bewegen. Als digitaler Surrealist fusioniert er Visuals aus unterschiedlichsten Quellen zu neuartigen, immersiven Landschaften: von organischen Naturaufnahmen, über prozedural erzeugte 2D-Generative Artworks bis hin zu realistischen 3D-Point-cloud-Simulationen – Die Mischung macht das Gift. Der Zufall spielt dabei ebenso eine Rolle wie gezielte Komposition:  Jedes Set ist ein visuelles Experiment, das Grenzen sprengt und Sinne herausfordert. Wer sich auf crispycreations einlässt, taucht ab in ein visuelles Universum, das nicht von dieser Welt ist – und doch in Echtzeit entsteht.

instagram.com/crispycreations

VJ Anioł

Angelina Dudkin aka VJ Anioł ist neu in der Welt des VJings und entdeckt mit viel Neugier und Begeisterung die Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung von Licht, Schatten und Farbe ergeben. In ihren Visuals schafft sie atmosphärische Bilderwelten, die zwischen Traum und Bewegung oszillieren – mal ruhig und meditativ, mal rhythmisch und treibend. Ihr Ziel ist es, nicht nur visuelle Reize zu schaffen, sondern Räume, in denen Musik und Bild miteinander verschmelzen und das Publikum emotional mitgenommen wird. Während ihres Studiums in Kunst und Multimedia an der LMU München kam sie erstmals mit VJing in Berührung. Seitdem entwickelt sie ihre eigene visuelle Sprache, experimentiert mit ver-schiedenen Techniken und lässt sich sowohl von digitaler als auch analoger Ästhetik inspirieren.

Inessenziell

Inessenziell (Inés Peyser-Kreis) remixt Schnipsel aus Retro-Cartoons, Kunstfilmen und Popkultur und kombiniert sie mit digitalen Effekten und verspielten Mustern zu rhythmischen, bunten Bewegungswel-ten. Sie vermischt E- und U-Kultur, lässt Blumen tanzen und Hände sprechen, und haucht scheinbar statischem Material durch Loops und Verzerrungen Leben ein. Ihre ersten Schritte im VJing hat sie im Rahmen ihres Studiums an der Hochschule für Fernsehen und Film gemacht, sowie auf Events des Filmfest München.

instagram.com/inessenziell

Dreschwerk X Inside Music

Nach turbulenten Jahren ist das Dreschwerk.Kollektiv mit sich stetig wandelnder Besetzung und neuen Freunden erneut dabei, und zu-rück mit musikalischer Darbietung auf dem DA 2025. Videoinstallation, LED`s- die Handschrift von Andi Drescher & Crew kennen bereits viele und dennoch ist das Kollektiv für Überraschung gut bekannt. Am Samstag sind dieses mal außerdem INSIDE MUSIC dabei:
JANIS FISCHERS Sound ist eine Mischung aus minimalistischem House, Hardgroove und Raw Techno – groovig, tief und mit einem einzigartigen „gewissen Etwas“.
HORST REISSNER spezialisierte sich als DJ und Produzent auf Genres wie House, Deep- & Minimal House, Deep Tech und Breakbeat.

dreschwerk.de

Apoth: Remote viewR

Mit der synaethetischen Installation Remote viewR verbindet Si-mon Kummer zwei Tage lang sein Atelier APOTH in Erding live mit dem Studio1 des Muffatwerks. Optisch wie akustisch. Sowohl die Besucher des Digitalanalog-Festivals als auch die Musiker und Performer in der APOTH generieren durch ihre Anwesenheit die sicht- und hörbaren Inhalte der Installation. Duale Mehrspur-streams verbinden beide Orte und sorgen für zwei vollkommen unterschiedliche Erlebnisse: Während das Muffatwerk eine mo-nolithische, die Realität glutchende Audio- und Videoinstallation beherbergt, findet sich der Besucher der APOTH in fast schon pri-vatem Umfeld in einer Performance-Jam wieder. Das Muffatwerk wiederum taucht in der APOTH an verschiedenen Orten komplett unverfremdet auf.

apoth.se

Lumpenluder (DA Secret feat. DA Pilot, DA Moos, Die verrückte Hutmacherin & Friends)

Gegen Ende des Festivals wird es Zeit für das Team um DA Secret, das Publikum darauf aufmerksam zu machen, auf einer kostenlo-sen Veranstaltung zu sein. Daher heißt es auf einer der Bühnen der letzten Bands für das Lumpenluder: Tanzen gegen Spenden!Backstage wird gestyled was das Zeug hält, denn die Macher las-sen sich auch dieses Jahr wieder eine besondere Tanz Performan-ce und Spenden Sammelaktion einfallen. Dazu wird wieder ein spektakuläres Kostüm kreiert und für das Publikum heißt es dann: Lasst euch nicht lumpen und spendet!

Michelle Schäffer

„Welche Worte haben dich am meisten geprägt?“ Ist eine interaktive Skulptur, die den Einfluss sprachlicher Begegnungen und sozialer Interaktionen erfahrbar macht. Aus Ton geformt und mit Mosaikspiegelchen versehen, bildet sie eine Projektionsfläche für die Stimmen und Erfahrungen der Betrachtenden. Jede Rückmeldung erzeugt eine farbige Form, die sich auf der Oberfläche manifestiert und das Werk stetig verändert. So wird das Kunstwerk zum lebendigen Spiegel, der die Dynamik von Kommunikation sichtbar macht: Worte hinterlassen Spuren, Erinnerungen formen Muster und Menschen werden zu Spiegeln füreinander. Die Arbeit lädt dazu ein, über persönliche Erfahrungen nachzudenken und die eigene Rolle innerhalb sozialer Gefüge zu hinterfragen.

Neural Stream

Neural Stream ist eine audiovisuelle Installation, die aus vier erhöhten Bildschirmen besteht, die eine wellenartige Struktur bilden. Auf diesen Bildschirmen werden Visuals gezeigt, die auf eine Klanglandschaft reagieren und digital Wasser simulieren. Sowohl das visuelle Design als auch die Musik greifen Elemente wie Wasser, Serverräume, KI-generiertes Material und Technologie auf und abstrahieren sie.
Ausgangspunkt und Inspiration für dieses Werk war ein Zitat von Simone de Beauvoir aus dem Jahr 1968: „Bald wird uns die Technologie wie die Natur selbst erscheinen, und wir werden in einer völlig unmenschlichen Welt leben.“

patrickaere.com