Als fotografischer Stimmungseinfänger, wird Gunter Hahn auch dieses Jahr wieder die besonderen Momente der lauten und leisen Töne, der Begegnung und Interaktion zwischen Künstlern und Publikum und das besondere Flair des Festivals festhalten. Mithilfe der Bühnenfotografen, Fotoassistenten und geeigneter Technik bringt er die Aufnahmen so zeitnah auf die Außenprojektion, dass die Künstler direkt nach ihrem Auftritt bereits selbst auf der Außenleinwand ihre Performance sehen können. In diesem Jahr verarbeitet er die Aufnahmen der vergangenen Jahre erstmals zu einem 10 qm großen Fotomosaik, welches so platziert wird, dass es je nach Betrachtungsabstand dem Besucher tausende kleine Bilder oder nur ein einziges großes Foto erscheinen lässt.
2019
Julian Zaruba
Julian Zarubas Musik ist stark beeinflusst von dem Techno aus Detroit der späten 90er Jahre. Er fühlt sich in der analogen Welt der klassischen Synthesizer Zuhause und transformiert den Sound in die Neuzeit. Der Spannungsbogen reicht von hypnotischen Ambient Sphären bis hin zu pumpenden Techno. Er verbindet alle Spielarten der digitalen und analogen Welt in seinen Sets und lässt immer Spielraum für spontane Arrangements und Überraschungen.
The Governors
Tanzbare Lässigkeit, sphärische Ausflüge und hittaugliche Melodien: The Governors verbinden das Beste aus britischer Indie-Attitüde und elektrisierendem US-Alternative der Ost- und Westküste. Originelle Geschichten und authentische Emotionen verpackt der Vierer aus München ohne Kompromisse in enthusiastischen Songs, die mitreißen und sofort im Ohr bleiben. Die Band lebt von Leidenschaft und Spaß an der Musik und dieser verbreitet sich: Auf der Bühne, über Kopfhörer in der U-Bahn und überall, wo man den Kopf ausmacht und die Musik an. The Governors wurden bereits durch Local Heroes als „beste Nachwuchsband Bayerns“ ausgezeichnet und teilten sich mit Größen wie Dexters, Juli und Jupiter Jones die Bühne. Also Obacht: Da geht was!
Bigband Dachau feat. Jimi Tenor
Der große Durchbruch gelang Jimi Tenor in den 1990er Jahren, als er mit seiner Techno-Hymne „Take me Baby“ die internationale Electro-Szene mitsamt Loveparade-Publikum in seinen Bann zog. Inzwischen begeistert das finnische Multitalent mit Bigband- und Orchesterprojekten unter anderem die Elbphilharmonie, veröffentlicht Deep-House-Alben und lebt seine musikalische Leidenschaft für den Afrobeat. Austoben darf sich Jimi Tenor mit dem Klangkörper der Bigband Dachau, dem glitzernden MassivJazz- Techno-Kollektiv, in dem sich viel von Tenors musikalischer Freiheit und Experimentierfreudigkeit widerspiegelt. Ein junges Ensemble unter der Leitung von Tom Jahn (aka Tom Tornado).
Bildmaterial copyright für Jimi Tenor Astrid, Bigband Dachau Simon Steinhuber
Goya Royal
Die Band um Michael Kröger schafft es immer wieder, mit außergewöhnlichen deutschen Texten scheinbar unsingbare Stücke in Pop-Kleinode zu packen. Mal geriert sich die Band wie eine Shoe- gaze-Combo, dann blitzen Power-Chords in ihrem Urban Folk auf, um wieder ein Latin-Element zuzulassen. Drei Alben gibt es vom Quartett, das sich nach einem alten Fernsehmodell benannt hat. Nach bestem D.I.Y.-Prinzip halten Goya Royal alle Fäden in der Hand und bieten ihre Musik über ihre eigene Website an.
Bildmaterial copyright Oliver Muth
Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung
In starken, einsamen Bildern erzählen Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung Geschichten, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Vielleicht weil drei der fünf Bandmitglieder auch Filmmusik schreiben, beschwören ihre Songs vergessene Orte, romantische Szenen und spannende Figuren herauf. Der erst 24-jährige Sänger mit der Stimme, die allerdings nach wesentlich mehr Jahren am Tresen klingt, verhandelt in seinen Texten die großen Träume, die großen Lieben und immer wieder auch die große Sehnsucht. Mit ihrem Debütalbum „Dazwischen“ treffen sie das Gefühl ihrer Generation wischen wachsendem Selbstbewusstsein und drohenden Zukunftsängsten. Manchmal wütend, manchmal laut, oft melancholisch, aber immer irgendwie anders.
Festivaltrailer: Sicovaja + Stefan Holmeier
Korgchester
Die fünfköpfige Impro-Band Korgchester spielt auf Analogsynthesizern, Drum-Machines, Samplern, Noiseboxen und allerlei Effekten improvisierte Live-Electro-Musik. Egal, ob wilder Techno-Rave, tanzbares Synthwave-Konzert oder experimentelle Live-Stumm- filmvertonung, jeder Korgchester-Auftritt wird durch die Synergie von Publikum und Band zum einzigartigen Erlebnis.
Embrace The Emperor
Gold-schwarze Paradejacken, eine Drummerin – ihr habt richtig gehört, Drummerin – und spektakuläre Livemusik. Embrace The Emperor geben Indie-Rock ein neues Gesicht. Inspiriert von der 2000er Indie-Welle schreiben sie Musik, die an die Größen der Szene erinnert aber gleichzeitig ganz viel Neues bietet. Gesungen wird auf Englisch über Jugendlieben, Parties und #gymlads.
C.O.W. 牛
Heilige Kuh, C.O.W. 牛 , wer? Genau: C.O.W. 牛 überrascht. Entstanden aus einem deutsch-chinesischem Musikprojekt hat sich das Produzentenkollektiv zu einer Kunstfigur entwickelt, die mit Drag-Kuh-Look im Asialaden nach Gesellschaft sucht. Jazzigen In- terludes folgen glorreiche, unerhörte Klänge. Hin und hergerissen zwischen tiefem, schwerem Kopfnicken und dem Drang ekstatisch zu tanzen, bringen C.O.W. 牛 seit Jahren Musik auf den Markt, die sich gekonnt in Szene setzt. Gewagt, extravagant und frech schaf- fen sich die Künstler ein eigenes Genre: INTERNET. C.O.W. 牛 sind schwer zu platzieren: Man kann die Kuh zwischen Flying Lotus und Hudson Mohawke ins Regal stellen. Wir allerdings empfehlen ei- nen gesonderten Platz für besondere Kunst und geile Musik!