_Enter Visual Grasp

Die Hand – Werkzeug und Identifizierungsmerkmal des Menschen, das er an sich selbst gut betrachten kann – wird in Verena Bachers Videoinstallation zur Projektionsfläche. Die Installation besteht aus einem mit schwarzem Tuch umhüllten Tisch, auf dessen Platte ein unscheinbarer Gestensensor und darüber ein Beamer angebracht sind. Erst durch das Platzieren der Hand über den Sensor, erwacht die Projektion zum Leben und ein Video wird auf der Handfläche abgespielt. Um einen Bezug zwischen Hand und Videoinhalt zu erzeugen, konzentriert sich die Arbeit auf Bilder, die im Betrachter Assoziationen und Gefühlen auslösen. Den Bildern kann nicht ausgewichen werden, denn, verändert man die Position der Hand, folgt ihr die Projektion. Je nach Krümmungsgrad der Finger kann man jedoch den Inhalt des Videos abwandeln. Durch das Schließen und erneutes Öffnen der Hand schaltet man zwischen drei Serien um.
Der Fokus der Arbeit liegt im Prozess des Betrachtens und des Wahrnehmens von Gefühlen, ohne hierzu reale Objekte zu verwenden – die Grenze zwischen Video und Realität beginnt zu verschwimmen.

2D-Zellkomplex

„2D-Zellkomplex“: Aus Holz konstruierte Kugel mit einem Durchmesser von einem Meter. Sie besteht aus zahlreichen Flächen, die mit Servomotoren von Innen ein und ausgefahren werden. Diese Motoren sind verbunden mit einem Mikrophon, welches Frequenzen wahrnimmt. Je nach Frequenz werden verschiedene Signale an die Motoren gesendet, die dann in verschiedenen Abläufen bewegt werden.
Somit wird der Eindruck erweckt, dass die Flächen sich zu den Geräuschen bewegen. Im Inneren ist eine Lichtquelle und sobald eine Fläche ausgefahren wird, dringt Licht nach außen.

room-munich.de/marcorichtsfeld

Sicovaja: Beside 2.0

In diesem Jahr erwartet die Besucher die Weiterentwicklung der interaktiven Installation „Beside 1.0“, zum Soundtrack von Stefan Holmeier.
Tanzen mit dem eigenen Spiegelbild in einer surealen Projektionswelt.
Den Besuchern viel Spaß beim Entdecken!
Die Installation ist gegenüber dem Digitalanalog Infostand zu finden.

sicovaja.com

Michael Buczynski

Das Ausstellungstück für DigitalAnlog 2018 ist ein künstlerisches Projekt.
Der Roboter „MirrorBot- Angel of Death“, entstand über mehrere Monate in einem 3d-Druckverfahren. Dieser reagiert auf Bewegungen des Gegenübers und ist auch reaktiv zur Musik. Die Maschine ist ein Nachbau des open source Projektes von Gaël Langevin (sehe www.Inmoov.fr), der stark verändert wurde.
Michael Buczynski ist ein ausgebildeter Bildhauer und Multimedia Künstler, der sich nicht scheut neue Wege in der zeitgenössischen Kunst zu gehen, außerdem arbeitet er freischaffend als Visual Artist unter dem Künstlernamen VJ CHAOS.
Michael Buczynski untermalt die traditionelle Skulptur mit Sound und Licht auf experimentelle Art und Weise.

Aubrey Fabay: Woher kommst du (eigentlich)?

„Ich bin (gebürtig) aus München.“
Wie stehe ich zu der Frage nach meiner Herkunft? Kann sie sich nicht auch ausgrenzend, rassistisch, verletzend anfühlen? Manchmal ja. Aber sie zeigt doch reine Neugier, Interesse und Offenheit, oder? Meine Arbeit soll die Betrachter_innen zum erneuten Nachdenken darüber anregen, ob sie je nach Situation mit ihrer – eigentlich unschuldigen – Frage nach der Herkunft ein
bestimmtes Gefühl evozieren und ein gewisses Paradigma mitschwingen lassen. Empathie auf beiden Seiten ist in diesem Kontext immer hilfreich, um den Dialog wagen zu können. Herkunft gehört zur Identität, ist aber nur ein Teil davon.

Chiara Ullstein: expACT

Das auf Kooperation basierende Lernspiel „expACT“ ist ein interaktives und medienpädagogisches Wahrnehmungsprojekt. Es verkörpert eine neue Möglichkeit, durch das kooperative Erschaffen und Erfahren von abstrakten 3D-Zeichnungen, gemeinsam interaktiv das Programmieren zu erlernen. Während das Programm nicht ohne einen Partner bedient werden kann, werden die Bewegungen im physischen Raum in Strichzeichnungen in einen virtuellen Raum übertragen.

Roman Storm: Reflections of Freedom

Die Arbeit „Reflections of Freedom“zeigt ein Spiel mit Wasser, das unverfälscht auf zwei Arten für die Installation verwendet wird. Unter dem mit Wasser und fragilen bunten Gelbällen gefüllten Aquarium befindet sich ein Beamer, der das Geschehen im Aquarium  auf zwei Arten projiziert. Durch das Fehlen des Deckels des Beamers, entsteht eine direkte Projektion über dem Aquarium. Eine Kamera filmt das Geschehen von der Seite. Dieses Signal wird direkt an den Beamer weitergereicht und  auf eine Wand hinter dem Aquarium geworfen. Für den Rezipient kann so der Unterschied zwischen Realität, Schein und medialer Wiedergabe spürbar werden. 

Lea Weil: Am seidenen Faden

In der Installation „Am seidenen Faden“ entstehen aus zahlreichen, filigran geschnitten Papierebenen dreidimensionale Gebilde, die den Betrachter einladen näher heranzutreten und genauer zu beobachten. Dabei spiegeln die einzelnen Illustrationen, teilweise überspitzt, die Konsequenzen des menschlichen Handelns gegenüber unterschiedlichen Lebewesen und deren Lebensräumen wieder. Ein Lasercutter ermöglicht es dabei die digital angefertigten Inhalte in grazile Papierformen umzusetzen.

dORNwITTCHEN: Das Labyrinth des Vergehens

Eine interaktive audio-visuelle Installation

„Das Labyrinth des Vergehens“ – eine interaktive audio-visuelle Installation, „Im Labyrinth verliert man sich nicht. Im Labyrinth begegnet man sich selbst“.
Ähnlich wie bei F. Dürrenmatt ist diese Installation eine Anlage aus mehreren in sich verschachtelten Wänden aus Stoff und Projektion, sodass das Wesen nicht nur seinem Spiegelbild „gegenüberkauert“, sondern auch den Spiegelbildern seiner Spiegelbilder. Verwirrung und Zurechtfi ndung in einer digitalen Welt deren Struktur zu der des Labyrinthes analog betrachtet werden soll.

Sicovaja: BESIDE

Interaktive Installation

Keine Unbekannte auf dem Digitalanalog Festival ist Sicovaja, denn sie wird nun bereits zum soundsovielten Mal als Visual Jockey für Aufsehen sorgen. Erst im letzten Jahr hauchte sie beispielsweise der Installation des Teams „Becker Pinter“ mit ihrer Videocollage des Festivallogos Leben ein, indem sie es auf das gesamte Kunstwerk projizierte.
In diesem Jahr erwartet die Besucher nun eine interaktive Installation zum Soundtrack von Stefan Holmeier, die in Zusammenarbeit mit Andi Drescher, dem Initiator des Dreschwerk-Kollektivs, entstand. Wir sind gespannt und wünschen unseren Besuchern viel Spaß beim Entdecken.

Die Installation ist gegenüber dem Digitalanalog Infostand zu finden.

www.sicovaja.com